
Eine kulinarische Reise durch Deutschland – Mecklenburg-Vorpommern
Stampftüften un Boddermelk
Veröffentlicht am 18.02.2025 | 2 Minuten Lesedauer

Ob saarländisches Dibbelabbes oder sächsische Grüne Klöße – jede Region hat ihren eigenen Geschmack.
In einer Serie erzählen wir leckere Geschichten und servieren Rezepte zum Nachkochen und Genießen. Heute kommen Stampfkartoffeln mit Buttermilch auf den Tisch.
Wer seine Wurzeln in Mecklenburg-Vorpommern hat, kennt und liebt diese einfache, wenngleich ungewöhnliche Kombination. Die Stampfkartoffeln mit Buttermilch kommen ursprünglich aus der Arme-Leute-Küche und mutierten zum Lieblingsgericht ganzer Generationen. Es gab sie in der Schule, in den Ferien bei Oma oder während des Besuchs bei der besten Freundin.
Die nordische Gelassenheit nicht jede Mode mitgemacht zu haben, hat in Mecklenburg-Vorpommern sehr charmante Folgen. Das gilt ganz besonders für den Speisezettel. Vieles blieb bewahrt, was andernorts schon längst verschwunden ist. Sowohl Kartoffeln als auch die Geschmacksrichtung „süßsauer“ haben eine lange Tradition in der heimischen Küche. So werden neben den Buttermilchkartoffeln beispielsweise auch „Suer Tüften“, saure Kartoffeln, viel und gerne gegessen.
Das wird gebraucht (reicht für etwa vier Personen): 1 Kilogramm Kartoffeln (mehligkochend), 3 Zwiebeln, 150 Gramm Schinkenspeck, 400 ml Buttermilch.
So geht’s: Kartoffeln schälen, klein schneiden und in Salzwasser weichkochen. Zwiebeln und Schinkenspeck würfeln. In einer Pfanne knusprig braten. Kartoffeln abgießen und trocken stampfen. Den Kartoffelstampf in der Mitte eines tiefen Tellers anrichten, die knusprigen Schinken- und Zwiebelwürfel darauf geben. Am Rand mit Buttermilch auffüllen.
Tipp: Je nach Geschmack wird in einigen Gegenden die Buttermilch mit den Kartoffeln verrührt.
Einen guten Appetit wünscht Iris-Vanessa Voltmann

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