Journalist und Autor Thorsten Schröder über seine große Leidenschaft
Zwischen Tagesschau und Triathlon
Veröffentlicht am 07.08.2024
Die Zuschauerinnen und Zuschauer der ARD-Tagesschau kennen Thorsten Schröder (56) als routinierten Nachrichtenmann. In seiner Freizeit trägt der Journalist öfter Sportkleidung als Anzug, denn der Hamburger ist begeisterter Triathlet. Im Interview mit dem glüXmagazin gibt er Einblicke in sein Leben außerhalb des Fernsehstudios.
Was war die schönste Nachricht, die Sie je vermelden durften?
Thorsten Schröder
Dass Deutschland Fußball-Weltmeister geworden ist, 2014. Da hatte ich die Nachtschicht nach dem Endspiel, musste direkt nach Abpfiff in den Sender. Vorher hatte ich mich geärgert, dass ich nicht freigenommen hatte, aber rückblickend war es ein Vergnügen und eine große Ehre, den Weltmeistertitel verkünden zu dürfen.
Sie sind Triathlet, haben über Ihre sportlichen Erfahrungen auch Bücher geschrieben. Wie sind Sie zu diesem Sport gekommen?
Thorsten Schröder
Ende der 1990er-Jahre durch einen Freund. Mich hat der sportliche Wettbewerb gereizt, den hatte ich so lange nicht mehr, denn das Fußballspielen musste ich wegen eines Rückenleidens und einer Wirbelsäulen-OP aufgeben. Über die Jahre habe ich immer intensiver trainiert, habe immer mehr Triathlons mitgemacht und es sogar geschafft, mich zwei Mal für den Ironman auf Hawaii, die Weltmeisterschaften, zu qualifizieren und dort ins Ziel zu kommen. Das abwechslungsreiche Training fürs Schwimmen, Radfahren und Laufen sowie die Rennen begeistern mich jetzt schon seit mehr als 25 Jahren.
Haben Sie auch entspanntere Hobbies?
Thorsten Schröder
Entspannter? Sport ist für mich total entspannend! Aber ich spiele auch gerne Klavier oder freue mich, wenn ich auf dem Sofa sitzen kann, um in aller Ruhe die Zeitung oder ein Buch zu lesen.
Vor ein paar Jahren haben Sie viele Menschen ziemlich überrascht, als Sie durch das Musikvideo zum Song „Limbo“ der Band MIA. getanzt sind. Sehen wir Sie in Zukunft öfter auch in Formaten außerhalb der Tagesschau?
Thorsten Schröder
Ich zeige gerne andere Seiten von mir. Wenn die Idee stimmt, bin ich für viele Späße zu haben, wie bei MIA. damals. Lustig war, dass ich erst davon ausgegangen bin, nur kurz im Video zu sehen zu sein – dass ich das ganze Ding durchtanzen durfte, war eine ganz besondere Erfahrung.
Haben Sie einen Glücksbringer?
Thorsten Schröder
Ja, ins Tagesschau-Studio begleitet mich seit Jahren ein kleiner Engel aus Stein, den mir meine Freundin geschenkt hat. Der ist bei jeder Sendung in der Innentasche meines Sakkos dabei.
In der Tagesschau geben Sie auch regelmäßig die Lotto-Zahlen bekannt. Haben Sie sonst eine Verbindung zu Lotto?
Thorsten Schröder
Einmal sogar die Superzahl „D“ statt der Null, das ist vielen Menschen sicher noch in Erinnerung. Da muss ich gedanklich komplett woanders gewesen sein. Ich selbst spiele zwar kein Lotto, habe aber ein Jahreslos der GlücksSpirale. Noch warte ich auf einen großen Gewinn (lacht).
Alle Infos zu Thorsten Schröder und seinen Büchern gibt es unter thorsten-schroeder.de.
Deborah Wirth dankt für ein tolles Gespräch
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