Schauspielerin Saskia Rosendahl über eine kuriose Liebesgeschichte
Vielschichtig und undurchsichtig
Veröffentlicht am 16.08.2024
In der ZDF-Komödie „Karigula – Monster der Liebe“ jagt Saskia Rosendahl (31) als Pathologin Rebecca eine Serienkillerin, die die Menschen tötet, die sie liebt. Darauf baut der lebensmüde Clown Charly. Er freundet sich mit der Killerin an – in der Hoffnung, ihr nächstes Opfer zu werden. Saskia Rosendahl erzählt im glüXmagazin von dieser sehr besonderen Geschichte.
Wie würden Sie den Film in drei Worten beschreiben?
Saskia Rosendahl
Skurril, absurd, märchenähnlich.
Es geht um einen suizidalen Clown, eine Serienkillerin und Ihre Figur, eine rachsüchtige Pathologin. Was war Ihr erster Gedanke beim Lesen des Drehbuchs?
Saskia Rosendahl
Mich hat das Buch vor allem neugierig gemacht. Zum einen durch die Absurdität der Handlung und zum anderen, weil der Film mit Gewohnheiten bricht. Offiziell wird er als romantische Komödie geführt – ist aber alles andere als das, was das Publikum bei dieser Bezeichnung klassischerweise erwarten würde.
Ihre Figur Rebecca soll als Pathologin helfen, eine Mordserie aufzuklären. Sie wird vom ermittelnden Kommissar mit ihren Vermutungen aber nicht ernst genommen. Ist ihre Wut darüber ihr Antrieb, auf eigene Faust zu ermitteln?
Saskia Rosendahl
Ich will nicht zu viel verraten, aber sie hat vor allem ein persönliches Interesse daran, den Fall erfolgreich zu lösen und wird dafür alles tun, was nötig ist. Die Figur ist sehr vielschichtig und undurchsichtig, das gefällt mir an ihr.
Ihr Schauspielkollege Ben Becker spielt den Clown Charly. Viele Menschen haben Angst vor Clowns. Sie auch?
Saskia Rosendahl
Clowns haben irgendwie immer etwas Verschrobenes an sich. Oft etwas Unheimliches, manchmal auch etwas Berührendes. In diesem Film hat der Clown meiner Meinung nach eher eine tragikomische Rolle. Es macht Spaß, Ben Becker und vor allem auch Sabine Timoteo, die die Serienkillerin spielt, bei ihrem „Tanz“ der Absurditäten zuzugucken.
Dann die Gegenfrage zur Angst: Was bringt Ihnen am meisten Freude oder Glück?
Saskia Rosendahl
Für mich ist hauptsächlich der gute Kontakt zum Freundeskreis und zur Familie wichtig, das ist meine größte Glücksstütze.
Haben Sie ein Hobby, dem Sie als Ausgleich zur Schauspielarbeit nachgehen?
Saskia Rosendahl
Tanzen – das ist etwas, das ich schon immer gemacht habe und auch regelmäßig brauche.
Haben Sie einen Glücksbringer, der Sie im Alltag oder auch am Filmset begleitet?
Saskia Rosendahl
Ja, zwei sogar. Von meiner Familie habe ich eine Amulett-Kette mit Bildern darin bekommen. Und ich habe noch eine weitere Kette, die ich nach meinem ersten Dreh, dem Kinofilm „Lore“, von der Regisseurin Cate Shortland geschenkt bekommen habe. Die beiden Glücksbringer kommen immer mit.
Deborah Wirth wünscht einen kuriosen Filmabend
„Karigula – Monster der Liebe“ läuft im Rahmen der Reihe „Shooting Stars 2024 – Junges Kino im Zweiten“ am Dienstag, 20. August, um 0:30 Uhr im ZDF und ist auch in der Mediathek verfügbar.
Das könnte auch interessant sein