
Para-Schwimmer Taliso Engel tauscht Becken gegen Tanzfläche
Unerwartete Chance
Veröffentlicht am 25.02.2025

Wasser ist sein Element, doch jetzt will Taliso Engel (22) sein Talent auch auf der Tanzfläche unter Beweis stellen.
Der Para-Sportler hat in seiner Paradedisziplin 100 Meter Brust schon viele Titel geholt, darunter Gold bei der WM und den Paralympics. Jetzt soll eine weitere Trophäe dazukommen. Bei der RTL-Tanzshow „Let’s Dance“ (freitags, 20:15 Uhr und auf RTL+) tritt er gegen 13 andere Stars an.

Wie haben Sie reagiert, als die Anfrage zu „Let´s Dance“ kam?
Taliso Engel
Ich war zuerst ein bisschen überrascht, weil ich mit dem Tanzen gar nichts zu tun habe. Ich habe mich aber auch riesig über die unerwartete Chance gefreut, bei so einer großen Show mit dabei zu sein.

Von Geburt an haben Sie eine Sehbehinderung und hören seit einem Trommelfellriss auf einem Ohr nichts. Sie müssen sich beim Tanzen also ganz auf Ihre anderen Sinne verlassen. Was ist die größte Herausforderung?
Taliso Engel
Vor allen Dingen die schnellen Tänze. Das hat aber nichts mit meinen Einschränkungen zu tun, sondern mehr damit, dass ich koordinativ manchmal etwas langsam bin und meine Füße nicht so schnell arbeiten, wie mein Kopf es will.

Wie bereiten Sie sich auf die Shows vor?
Taliso Engel
Ich gehe in meine Wettkämpfe immer sehr locker rein und versuche, mir keinen Druck zu machen. Genauso werde ich es bei „Let’s Dance“ auch handhaben.

Haben Sie vor der Jury und deren Urteil Angst?
Taliso Engel
Angst habe ich vor niemandem. Es ist eher Respekt, den ich vor den Meinungen der Jury habe, da Motsi Mabuse, Jorge González und Joachim Llambi alle drei sehr erfahren sind. Ich kann mit Kritik sehr gut umgehen, solange sie konstruktiv ist und mir gesagt wird, was ich besser machen kann.

Haben Sie einen Glücksbringer, der Sie begleitet?
Taliso Engel
Ja, ich habe von meiner Freundin Kim einen kleinen Stoff-Pinguin bekommen, der ist immer dabei.

Haben Sie einen Lebenstraum?
Taliso Engel
Aufgrund meiner Sehbehinderung darf und kann ich leider nicht Autofahren. Es wäre großartig, wenn das in der Zukunft irgendwann möglich wäre.
Deborah Wirth freut sich auf tolle Tänze.

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