Schauspielerin Annette Frier über ihre gesellschaftliche Verantwortung
Für Menschlichkeit
Veröffentlicht am 26.06.2024
Sie begeistert in ihren Rollen mit Wahrhaftigkeit, Authentizität und oft auch viel Humor. Jetzt beteiligt sich Annette Frier (50) zusammen mit anderen Filmschaffenden an der neuen Kampagne #hilftsicher der UNO-Flüchtlingshilfe. Im glüXmagazin spricht sie darüber und verrät, ob sie privat auch lustig ist.
Warum setzen Sie sich für die UNO-Flüchtlingshilfe ein?
Annette Frier
Ich finde deren Arbeit so wichtig und sinnvoll. Parteipolitisch kann man sich leicht verheddern, da können Spaltungen und Missverständnisse entstehen. Hier unterstütze ich ein großes Ganzes und setze mich für Menschlichkeit ein. Als öffentliche Person kann ich meine Stimme nutzen und mich in den Dienst dieser Sache stellen. Das ist eine tolle Aufgabe, die ich sehr gerne mache.
Sehen Sie das als Ihre gesellschaftliche Verantwortung an?
Annette Frier
Wahrscheinlich ist das so... Ich bin jetzt in der Mitte meines Lebens und da stellt sich die Frage nach gesellschaftlicher Relevanz deutlicher als vor 25 Jahren. Außerdem bin ich als Mutter von zwei Kindern maximal an deren Zukunft interessiert. Nicht nur Hilfe und Menschlichkeit vor der eigenen Haustür sind wichtig, sondern auch der globale Zusammenhalt.
Gerade haben Sie den ZDF-Film „Merz gegen Merz – Geheimnisse“ abgedreht, der am 12. September ausgestrahlt wird. Woran arbeiten Sie jetzt?
Annette Frier
An der Familien-Urlaubsplanung für den Sommer, ein Riesen-Spaß! Die Ouvertüre ist ja oft aufregender als der Urlaub selbst. Ansonsten wird bei mir zu Hause gerade eine Wärmepumpe installiert. Ich muss meinen Kleiderschrank noch ausmisten und die Steuerklärung liegt hier auch noch unbeachtet rum. Sie sehen, es gibt noch allerhand zu tun.
Was sind drei Alltagsmomente, die Sie in letzter Zeit glücklich gemacht haben?
Annette Frier
Der Anruf meines Sohnes, in dem er mir das super Ergebnis einer wichtigen Deutsch-Klausur mitgeteilt hat. Er ist fast geplatzt vor Stolz und zack war ich auch sehr glücklich. Vor ein paar Tagen habe ich mir eine ganz tolle Hose gekauft. Da hieß es erst, die gibt es nicht mehr in meiner Größe, aber die Verkäuferin hat doch noch eine gefunden, weswegen ich ja jetzt meinen Kleiderschrank ausmisten muss. Und drittens... Ach ja, vor drei Wochen war ich mit meiner Tochter bei der Europawahl. Ich habe sie bei ihrer ersten Stimmabgabe fotografiert. Sie fand das wahnsinnig peinlich, die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer haben sich kaputtgelacht und das Bild ist super geworden.
Apropos Lachen – in vielen Ihrer Filmrollen steckt eine riesige Portion Humor. Wie lustig sind Sie privat?
Annette Frier
Sagen wir mal so: Ich lege sehr viel Wert darauf, möglichst viele – auch die schwierigen – Dinge möglichst flott von der humorvollen Seite zu betrachten. Das ist eine tolle Waffe gegen alle Arten von Kummer.
Deborah Wirth dankt für ein besonderes und unterhaltsames Gespräch
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