Diesmal fiel die Wahl auf einen magischen Hirsch – ein Motiv, das von Illustrator Jonas Jödicke umgesetzt wird. Jödicke ist bekannt für seine fantasievollen Kunstwerke und lässt sich stets von der Natur inspirieren. In rund 100 Stunden entsteht eine grobe Skizze, die anschließend am Grafik-Tablet zu einem detail- und facettenreichen Motiv ausgearbeitet wird.

Am 29. Januar ist „Tag des Puzzles“
Blick hinter die Kulissen: Wie ein Puzzle entsteht
Veröffentlicht am 28.01.2025 | 2 Minuten Lesedauer

Anlässlich des „Tag des Puzzles“ am 29. Januar blicken wir hinter die Türen des Traditionsunternehmens Ravensburger. Hier entsteht der „Magischer Hirsch“, ein Puzzle mit 1.000 Teilen – von der ersten Idee bis zur fertigen Schachtel.
Alles beginnt in der Puzzle-Redaktion. Bei einer Redaktionskonferenz werden Zielgruppe, Anzahl der Teile und das Thema des neuen Puzzles festgelegt. Erste Skizzen und Trends geben Inspiration.

Nachdem sich die Puzzle-Redaktion auf das Motiv geeinigt hat, wird ein Illustrator mit der Umsetzung beauftragt.
Doch bevor es in die Produktion geht, erfolgt eine präzise Bildbearbeitung: Farben, Schärfe und Kontraste werden so abgestimmt, dass das Bild nicht nur beeindruckend aussieht, sondern auch optimal zu puzzeln ist.
Vom Entwurf zum Druck
Nach Freigabe des Motivs beginnt die Produktion. Der magische Hirsch landet in der Druckvorstufe, wo die Druckplatten für Cyan, Magenta, Yellow und Black erstellt werden. Diese Platten werden in die Druckmaschine eingesetzt, und der Offsetdruck beginnt.

Für die Druckfarben Cyan, Magenta, Yellow und Black wird je eine eigene Druckplatte belichtet.
Das Bild wird auf ein leinengeprägtes Spezialpapier gedruckt, das Reflexionen minimiert und aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Mit einer Geschwindigkeit von bis zu 18.000 Bögen pro Stunde entstehen Druckbögen in höchster Farbbrillanz. Bevor die Produktion weitergeht, kontrollieren Mitarbeiter das Druckergebnis und justieren es bei Bedarf nach.
Stabilität durch Kaschieren
Die dünnen Papierbögen werden auf speziell entwickelten, blauen Karton kaschiert, der den Puzzleteilen Stabilität verleiht. Eine ausgefeilte Technik sorgt dafür, dass Papier und Karton optimal miteinander verbunden sind.
Präzision beim Stanzen
Die einzigartigen Puzzleteile von Ravensburger verdanken ihre Vielfalt einem besonderen Verfahren: Jedes Stanzwerkzeug wird von Hand gezeichnet und aus scharfen Stahlbändern gefertigt. Diese filigrane Arbeit erfordert 200 Stunden voller Konzentration und Fingerspitzengefühl.

Messerscharfe Stahlbänder werden auf Basis der zuvor erstellten Zeichnung von Hand gebogen und auf einer Holzplatte fixiert.
In der Puzzle-Stanze zerschneiden Maschinen die kaschierten Bögen mit 800 Tonnen Druckkraft in 1.000 Teile – präzise und sauber. Anschließend werden die Teile automatisch in Beutel verpackt, und auch hier gibt es Kontrollen: Stimmen die Anzahl der Teile, die Qualität der Stanzung und die Verschlüsse?
Schachtelproduktion und Verpackung
Parallel dazu wird die Schachtel produziert. Gedruckte Papierbögen werden auf Karton kaschiert und maschinell gefaltet. Die Puzzlebeutel werden von Hand eingelegt, damit die Teile nicht beschädigt werden. Um Abfall zu reduzieren, verzichtet Ravensburger beim Versiegeln der Schachteln auf Schrumpffolie und setzt auf umweltfreundliche Klebeetiketten.
Qualität und Versand
Eine letzte Kontrolle erfolgt am Förderband, bevor die fertigen Schachteln ins Hochregallager transportiert werden. Von hier aus gehen sie in die ganze Welt – bereit, von Puzzlern entdeckt zu werden.

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