Der Alpenschneehase ist das Wildtier des Jahres 2025

Besonderes Langohr

Veröffentlicht am 07.02.2025 | 2 Minuten Lesedauer

Foto: Josua Wohler / stock.adobe.com

Es gehört eine große Portion Glück dazu, einen Alpenschneehasen zu sehen. Denn sie sind selten, stehen sogar als „extrem gefährdet“ auf der Roten Liste der Säugetiere in Deutschland. Jetzt liegen dank der Deutschen Wildtier Stiftung alle Augen auf dem Alpenschneehasen, denn er ist das Wildtier des Jahres 2025. Das glüXmagazin verrät einige spannende Infos zum außergewöhnlichen Preisträger.

Er ist ein echter Newcomer! Anders als sein Vorgänger, der Braunbrustigel, der nicht nur 2024, sondern auch schon 2009 Wildtier des Jahres war, hat der Alpenschneehase, dessen lateinischer Name Lepus timidus varronis lautet, diesen Titel erstmalig bekommen. Die öffentliche Aufmerksamkeit ist wichtig, denn das Überleben der Art steht auf dem Spiel, weil ihr Lebensraum immer kleiner wird. Der Alpenschneehase ist im deutschen Alpenraum in Höhenlagen ab 1.300 Metern zu finden, wo es zuverlässig Schnee gibt im Winter – zumindest noch. Denn durch den Klimawandel verlagert sich die Schneefallgrenze immer weiter nach oben und verkleinert das Gebiet, in dem der Hase sich wohlfühlt.

In seinen bis zu acht Lebensjahren ernährt sich der Alpenschneehase vor allem von Gräsern und Kräutern. Zu seinen Leibspeisen zählen auch Knospen und Pflanzentriebe. Um selbst nicht auf dem Speiseplan zu landen, muss er sich vor seinen Fressfeinden in Acht nehmen, zu denen unter anderem Greif- und Rabenvögel, Füchse sowie Marder zählen.

Gestaltwandler

Halb Hase, halb Chamäleon? Ja, so könnte man den Alpenschneehasen wirklich beschreiben, denn zu jeder Jahreszeit passt er sich zur Tarnung perfekt an seine Umgebung an. In den warmen Monaten könnte er glatt als Feldhase durchgehen, da ist er nämlich graubraun. Erst wenn es kälter wird, bekommt er sein charakteristisches schneeweißes Fell.

Foto: pa / blickwinkel/McPHOTO/P. Hofmann

Der Alpenschneehase trägt in der warmen Jahreshälfte ein braunes Fell. Sobald es kälter wird, färbt sich sein Fell schneeweiß.

Das sieht nicht nur hübsch aus, sondern hält richtig warm: Dank feiner Unterwolle und langen Grannenhaaren, die hohl und mit Luft gefüllt sind, kann er sich selbst gut wärmen. Übrigens, wer im Sommer nicht sicher ist, ob er einen Feld- oder Alpenschneehasen entdeckt hat, dem hilft ein Blick auf die Blume, so heißt der Schwanz bei den Hasen. Beim Alpenschneehasen ist die Blume als einziges Körperteil das ganze Jahr über weiß, während sie beim Feldhasen oben schwarz ist.

Alpiner Profi

Um sich auch auf Schnee gut fortzubewegen, hat der zwischen 1,4 und 3,2 Kilo schwere und rund 50 Zentimeter große Alpenschneehase breite und sehr behaarte Pfoten, mit denen er nicht einsinkt. Im Schnee fühlt er sich pudelwohl, er lässt sich gerne einschneien oder gräbt sich sogar selbst ein. Weil der Schnee ebenso wie sein Winterfell gut isoliert, hat er es auch bei eisigen Temperaturen angenehm. Da die Population der Alpenschneehasen und ihr Lebensraum in Deutschland sehr klein sind, braucht es wirklich eine ganze Menge Glück, überhaupt eines der Tiere zu Gesicht zu bekommen. Wem das gelingt, schmilzt beim Anblick der süßen flauschigen Schneebälle aber glatt dahin.

Weitere Informationen finden Sie unter deutschewildtierstiftung.de.

Deborah Wirth ist begeistert vom Alpenschneehasen

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