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Ruhezeit im Garten

Bereit für den Winter

Veröffentlicht am 28.10.2025 | 3 Minuten Lesedauer

Auf dem Bild zu sehen: Unten auf dem Bild ist ein Eimer voll Laub zu sehen. Über dem Eimer ist eine Hand zu sehen, die ein Haufen Laub hält.
Laub dient als guter Kälteschutz in den Beeten. Fotos: Blumen – 1000 gute Gründe

Wenn die Tage kürzer werden, beginnt eine Ruhezeit im Garten. Vorher gibt es aber noch ein paar Aufgaben zu erledigen, damit alle Pflanzen gut über den Winter kommen.

Im Winter legt die Natur eine Pause ein: Die meisten Pflanzen unterbrechen ihr Wachstum, viele Tiere halten Winterschlaf und Schnee und Frost legen einen stillen Mantel über die Landschaft. Beete oder Balkonkästen sind aber meist nicht nur mit heimischen Pflanzen und wie natürliche Lebensräume gestaltet. Deshalb bedeutet der kommende Winter hier etwas Vorarbeit. Wer sich auch im nächsten Jahr über einen schönen Garten freuen möchte, kann dafür im Herbst bereits einiges tun. Die Gartenprofis der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ nennen die wichtigsten Aufgaben auf der Checkliste:

Der Rasen sollte vor den ersten Frösten ein letztes Mal gemäht werden. Da die Sonne im Winter weniger Kraft hat und der Rasen das Wachstum weitgehend einstellt, sollten die Halme etwas länger bleiben als im Sommer. Den Rasenmäher kann man dazu auf etwa fünf Zentimeter einstellen. Wichtig ist es auch, fallendes Laub regelmäßig vom Rasen zu harken, denn die nassen Blätter nehmen ihm Licht und Luft.

Auf dem Bild zu sehen: Ein Mann steht unter herbstlichen Bäumen auf einer Rasenfläche und harkt das Laub vom Rasen.

Der Rasen sollte frei von Blättern bleiben.

Das Laub sollte man ebenfalls von Wegen, Dächern und aus den Regenrinnen entfernen. In den Beeten kann es dagegen eine sinnvolle Funktion übernehmen: Es dient als natürlicher Kälteschutz und setzt beim langsamen Verrotten Nährstoffe frei. Auch Insekten und andere Gartenbewohner finden darunter Schutz.

Die meisten Stauden muss man vor dem Winter nicht schneiden. Im Gegenteil: Ihre getrockneten Blütenstände geben dem Garten Struktur und sind Futterquellen für Vögel. Das gilt vor allem für Pflanzen wie die Hohe Fetthenne (Sedum), Schafgarbe (Achillea) oder distelähnliche Arten. Zurückschneiden und entsorgen sollte man lediglich kranke Stauden, damit sich die Erreger nicht verbreiten können. Bei manchen Blumen – wie zum Beispiel Stockrosen (Alcea) – lohnt sich der Rückschnitt, damit die Pflanze weniger Kraft in die Samenbildung steckt. Um so kräftiger wächst sie dann im Folgejahr. Kälteempfindliche Pflanzen freuen sich über einen Winterschutz aus Reisig oder Laub, Rosen sollte man bis zur Veredelungsstelle mit Erde anhäufeln. Bei hohen Ziergräsern schützt das Zusammenbinden einerseits das Herz der Pflanze vor zu viel Nässe, andererseits fallen die Halme weniger auseinander und es sieht im Beet ordentlicher aus.

Sträucher und Bäume kann man im Herbst nochmal schneiden. Ab dem 1. Oktober ist ein kräftigerer Rückschnitt erlaubt und bis zum ersten Frost können die Schnittwunden noch gut ausheilen. In jedem Fall sollte man kranke oder vertrocknete Äste entfernen. Bei Obstgehölzen gehören dazu auch die so genannten Fruchtmumien: Getrocknete oder verrottete Früchte, die noch an den Zweigen hängen. Sie können im Frühjahr Pilze oder Krankheiten an die frischen Triebe übertragen. Am besten sammelt man sie ein und entsorgt sie über den Hausmüll.

Auf dem Bild zu sehen: Ein Mann steht unter Bäumen und schneidet die kranken und vertrockneten Äste zurück.

Kranke und vertrocknete Äste werden im Herbst zurückgeschnitten.

Nicht winterharte Pflanzen, wie mediterrane Kräuter im Topf oder wärmeliebende Kübelpflanzen, brauchen einen Schutz, um gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen. Kleinere Exemplare kann man in der luftigen und hellen Garage oder im Gartenhaus unterbringen, alternativ gibt es auch Schutzzelte, die sich für die Saison im Garten aufstellen lassen.

Bei größeren und nicht ganz so empfindlichen Pflanzen reicht manchmal auch ein wärmender „Wintermantel“: Besonders frostgefährdet sind Topf und Wurzelwerk, diese kann man mit Hanfmatten oder Noppenfolie umwickeln. Gegen Bodenfrost von unten hilft eine untergestellte Styroporplatte. Die Krone wiederum lässt sich mit dünnem Stoff vor kalten Winden und austrocknender Sonne schützen. Ganz wichtig: An frostfreien Tagen das Gießen nicht vergessen, denn oft verdursten Pflanzen im Winterlager.

Auf dem Bild zu sehen: Eine Frau kniet vor einer Topfpflanze und sie wickelt diese in eine eine Hanfmatte bzw. Noppenfolie, um die Pflanze gegen das Durchfrieren zu schützen.

Topfpflanzen kann man mit Hanfmatten oder Noppenfolie gegen das Durchfrieren schützen.

Damit der Herbst und Winter noch schöner werden, kann man zum Abschluss noch ein paar wintergrüne oder -blühende Pflanzen als Dekoration verteilen. Zusammen mit herbstlichen oder winterlichen Accessoires bringen sie Stimmung auch in die kühleren Jahreszeiten. Schöne Ideen dafür zeigen die Gartenprofis der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ auf ihrer Website www.1000gutegruende.de und bei Facebook oder Instagram.

Pressebüro Blumen - 1000 gute Gründe

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