Musiker Gregor Meyle in einer Reihe mit Eric Clapton und George Harrison
„Das ist schon verrückt“
Veröffentlicht am 30.07.2024
Mit Beharrlichkeit, Fleiß und Songs wie „Keine ist wie du“ oder „Hier spricht dein Herz“ hat sich Singer-Songwriter Gregor Meyle (45) in die Ohren seines Publikums gespielt.
Im Interview mit dem glüXmagazin spricht er über seine Musik, verrät, warum er sich als Handwerker sieht und teilt prägende Momente.
Was hat Ihre Leidenschaft zur Musik entfacht?
Gregor Meyle
Ich bin in Jagsthausen im Landkreis Heilbronn, quasi in der schwäbischen Einöde, groß geworden (lacht). Bis ich 14 oder 15 Jahre alt war, hatten wir kein Farbfernsehen bei uns in der Straße. Es gab nur die Schallplatten von meiner Mama, die wir rauf und runter gehört haben, und die Gitarre von meinem Opa. Die durfte ich dann im Grundschulalter ausprobieren. Ich habe Gitarrenunterricht bekommen und da war es um mich geschehen.
Wie wichtig ist es für Sie, Ihre Musik selbst zu schreiben?
Gregor Meyle
Sehr wichtig, da bin ich wie ein Handwerker. Ich möchte meine Songs selbst zusammenbauen. Im Sprichwort „Wer schreibt, der bleibt“ steckt viel Wahrheit, nur so schafft man sich eine unverwechselbare künstlerische Identität. Und für mich ist es das Schönste, wenn ich aus der Stille heraus einen Song erschaffen kann, der mir und meiner Band Spaß macht.
Im Sommer spielen Sie einige Open-Air-Konzerte, für den Winter ist eine weitere Tour geplant. Was erwartet die Fans?
Gregor Meyle
Im Sommer geht es um gute Laune, Tanzen und Party machen. Und im Winter liegt der Fokus darauf, auch Raum für die Geschichten hinter den einzelnen Songs zu schaffen, da erzähle ich viel.
Sie haben einige Ihrer musikalischen Helden getroffen, Bryan Adams hat sogar eines Ihrer Albumcover fotografiert, mit Take-That-Sänger Gary Barlow sind Sie befreundet. Was war für Sie die schönste Begegnung?
Gregor Meyle
Ich habe mit dem Toningenieur Robert L. Smith, der schon U2, Eric Clapton und George Harrison produziert hat, für mein Album „New York – Stintino“ zusammengearbeitet. Als das Album Gold-Status erreicht hat, hat er mir mit einer Fotomontage einer goldenen Schallplatte mit meinem Gesicht darauf auf Facebook gratuliert. Als Dankeschön habe ich ihm eine richtige goldene Schallplatte geschickt. Die hängt jetzt in seinem Tonstudio in London, genau neben Eric Clapton, George Harrison und Co. – das ist schon verrückt!
Ein Song von Ihnen heißt „Weil sich Träumen lohnt“. Wenn Sie vom Lotto-Jackpot träumen: Welchen Wunsch würden Sie sich erfüllen?
Gregor Meyle
Für einen Jungen mit Gitarre aus dem Schwabenland habe ich es weit geschafft. Ich darf Musik machen, habe eine liebende Familie, einen tollen Freundeskreis und bin mit meinem Leben zufrieden. Mit dem Geld würde ich versuchen, jungen, talentierten Musikerinnen und Musikern eine Chance zu geben. Das würde mich glücklicher machen, als mir selbst etwas zu kaufen.
Alle Infos zur Musik von Gregor Meyle und den Tour-Terminen gibt es unter gregor-meyle.de.
Deborah Wirth dankt für ein besonderes Gespräch
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